Mehrere Mal versuchte die junge KPD den Putsch gegen die Weimarer Republik. Sie scheiterte an eklatant geringer Unterstützung durch ihre Zielgruppe, der Arbeiterklasse, illusionärer Planung und dilettantischer Durchführung. Die SPD hatte die unangefochtene Vorherrschaft in der deutschen Arbeiterklasse, sie war der jungen KPD an Mitgliedern, Wählerstimmen und Einfluss vielfach überlegen.
Die in den ersten Jahren noch offen ausgetragenen innerparteilichen Auseinandersetzungen ermöglichten es den Bolschewiki, die Einheit der KPD zu unterhöhlen, indem sie gezielt jene förderten, die ihre Interessen am besten umsetzten. Das führte zu immer wiederkehrenden Fraktionskämpfen, dem Ausschluss der jeweils Unterlegenen, ständig wechselnden Parteiführungen und so zur mehrfachen Spaltung der Partei. Dem entsprach die Entwicklung der Mitgliederbasis – sie glich einer Achterbahn
.Die Einmischung aus Moskau gipfelte im Herbst 1923 in der größten Operation zum Sturz der demokratisch gewählten deutschen Regierung. Die Führung hatte KP Russland übernommen. Dutzende sowjetische Generäle wurden als Militärberater nach Deutschland geschleust, um den Aufstand vorzubereiten und zu begleiten. Die Führung in Moskau hatte sogar die Möglichkeit erwogen, die Rote Armee gegen Deutschland einzusetzen
.Über die ersten fünf Jahre legte die Geschichtsschreibung in der Sowjetunion und in der DDR jahrzehntelang den „Mantel des Schweigens“.